Meh als Rezäpt

Rezeptideen für deinen Meh als Gmües Ernteanteil

Meh als Rezäpt

Radieschenblatt-Hummus

Schrumpfen die winterlichen Gemüselagerbestände und ist vom frischen Gemüse noch wenig erntereif? Für uns erst recht ein Grund, jedes Blatt unserer frischen Radieschen kontemplativ als Mezze-Dip zu würdigen.

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Bei meh als gmües hat die Radieschen-Saison begonnen. Dass du die Blätter dieses rassig-knackigen Kreuzblütlers essen kannst, hast du in diesem Artikel bereits erfahren. Heute folgt eine Idee, wie du die kostbaren Blätter in einem schnell zubereiteten Vorspeisedip würdigen kannst. Das Rezept stammt aus dem Buch "Zero Waste Küche" von Foodaktivistin Sophia Hoffmann. Falls du im Tiefkühler noch Abschnitte von Wintergemüse gesammelt hast, kannst du das Dankbarkeits-Gyoza-Rezept hervorkramen und die Radieschenblätter zusammen mit den Gemüseabschnitten in leckere Teigtaschen einarbeiten. Ein Gericht, das während regnerischen Tagen wunderbar schmeckt und der "sauren-Gurke-Zeit" trotzt.

Das Radieschenblatt-Hummus schmeckt ausgezeichnet zu Fladenbrot, Kartoffelsalat mit frischem Koriander und Falafel mit Joghurtsauce oder im Sommer auch zu Baba Ganoush und frischen Salaten. Anstelle von Radieschenblättern kannst du auch Sellerieblätter verwenden oder es mit etwas Frühlingskresse versuchen.

Tipp

Aquafaba – Einweichwasser der Kichererbsen weiterverwenden

Aus dem Einweichwasser der Kichererbsen (Aquafaba) lassen sich übrigens Eischnee-Ersatz und viel tolle vegane Delikatessen zaubern: Meringue (wie wäre es mal mit dieser raffinierten mit Erbsenpüree gefüllten Randen-Meringue), Mousse, Torten oder Baiser und Eiscrème, aber auch herzhaftes wie Mayonnaise oder andere Saucen (z. B. Aioli).

Klingt das alles interessant, hast du aber aktuell zu wenig Zeit, diese Ideen auszuprobieren? Dann kannst du das Aquafaba auch tiefgefrieren und später benutzen.

Radieschenblatt-Hummus alla Sophia Hoffmann (Foto: Sarah, 2021)

Radieschenblatt-Hummus

Sophia Hoffmann
Gericht Kleinigkeit, Vorspeise
Küche Orientalisch

Zutaten
  

  • 90 g getrocknete Kichererbsen, über Nacht in Wasser eingeweicht (oder ca. 200 g Kichererbsen aus der Dose oder dem Glas)
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Bund Radieschen- (oder Sellerie-)blätter
  • 50 g Tahin
  • EL Zitronensaft
  • 1 TL Honig
  • ½ TL Kreuzkümmel, gemahlen
  • 1 Prise Cayennepfeffer
  • 50 ml Wasser
  • Salz und Pfeffer

Anleitungen
 

  • Kichererbsen über Nacht in Wasser einweichen. Am nächsten Tag Einweichwasser abgiessen und die Kichererbsen in neuem Wasser bei mittlerer Hitze zugedeckt eine Stunde gar kochen. Abgiessen, kalt abschrecken und abtropfen lassen. 1 EL beiseite stellen.
  • Knoblauchzehen abziehen
  • Radieschenblätter putzen, dabei Blätter von 2 Radieschen für das Öl abnehmen. Die restlichen Blätter mit Kichererbsen (bis auf einen EL) mit den restlichen Zutaten bis und mit Wasser pürieren
  • Mit Salz und Pfeffer abschmecken
  • Die beiseite gestellten Blätter mit 2 EL Öl pürieren
  • Hummus in einer Schale anrichten und mit Radieschenöl und beiseite gestellten Kichererbsen dekorieren

Notizen

Das Einweichwasser der Kichererbsen (Aquafaba) lässt sich vielseitig als Eiweissersatz einsetzen.
 

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