Meh als Rezäpt

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Pikanter Glasnudelsalat mit Stangensellerie und Räuchertofu

Die vegane Alternative zu chinesischem Quallensalat

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Wer das Aroma von Stangensellerie mässig liebt und gerne scharf isst, könnte diesen Sommersalat schätzen. Denn neben der scharfen Sauce tritt der intensive Eigengeschmack des Selleries eher in den Hintergrund und setzt dennoch einen interessanten Akzent.

Dank Dangmyeon die Textur eines Quallensalates

Das Originalrezept für diesen asiatischen Nudelsalat stammt aus dem Buch "From Asia Love: vegetarische Asien-Rezepte für jeden Tag" von Hetty Lui McKinnon, einer in Australien geborenen Chinesin. Es ist entstanden, als die Autorin versucht hatte, einen Salat zu kreieren, dessen Textur an den Quellensalat erinnert, den ihr ihre Mutter in ihrer Kindheit zu besonderen Anlässen servierte. Der Salat von McKinnons Mutter bestand aus langen, leicht zähen Streifen Quallenfleisch, Sellerie und Hähnchen. Sein Bisserlebnis beschreibt die Tochter als «leicht zäh, knackig und sehr robust».

Quellensalat habe ich zwar noch nie gekostet, aber wenn ich den Glasnudelsalat, wie empfohlen, mit koreanischen Nudeln aus Süsskartoffeln zubereite (Dangmyeon, 당면), dann deckt sich das Kauerlebnis tatsächlich mit der Beschreibung.

Findest du mal keine koreanischen Süsskartoffelnudeln, kannst du auch chinesische Vermicelli verwenden. Das ist haptisch zwar nicht das Gleiche, aber geschmacklich immer noch sehr aufregend, wie ich finde. Ausserdem lässt sich übriggebliebener Salat aus Vermicelli zusammen mit weiteren frischen Zutaten wie Shisoblättern und marinierten Gurken- und Karotten-Julienne gut zu Sommerrollen weiterverarbeiten.

Öl, das die scharfe Note verleiht

Die Autorin verwendet für das Gericht übrigens ein selbst gemischtes Öl, das sie "Passt-immer-Öl" nennt. Es besteht aus einem neutralen Öl, das mit roten Chiliflocken, Sechuan-Pfeffer, Gochugaru, Meersalz, Ingwer, Knoblauch, Sternanis und Zimt aromatisiert wird. Wenn es schnell gehen muss und es geschmacklich nicht ganz so mehrdimensional sein darf, kannst du stattdessen auch ein einfaches Chiliöl verwenden oder ein paar wenige (!) Tropfen Öl, das aus Bergoliven und Peperoncini gepresst wurde.

«Zero Waste»-Tipp: Die vorrätigen Sellerieblätter kannst du übrigens an der Sonne trocknen, zusammen mit wenig Salz mahlen und im Winter als Gewürz verwenden oder schön verpackt verschenken.

Pikanter Galsnudelsalat mit Sellerie und Tofu (foto: Sarah, 2022)

Pikanter Glasnudelsalat mit Stangensellerie und geräuchertem Tofu

Hetty Lui McKinnon
Gericht Beilage, Kleinigkeit, Salat
Portionen 46 Personen

Zutaten
  

  • 350 g Glasnudeln
  • 200 g Stangensellerie, diagonal in feine Streifen geschnitten
  • 155 g asiatisches Blattgemüse, geputzt und der Länge nach halbiert (z. B. Pak Choi oder Spinat, Mangold)
  • 255 g angebratener, geräucherter Tofu, in dünne Streifen geschnitten
  • 1 EL geröstete Sesamsamen
  • 2 Frühlingszwiebeln, in feine Ringe geschnitten
  • 1 Handvoll Korianderblätter

Sesam-Reisessig-Dressing

  • 80 ml Reisessig
  • 3 EL Sojasauce oder Tamari
  • 3 EL geröstetes Sesamöl
  • 1 EL Zucker
  • 2-3 EL Chiliöl
  • 1 EL geröstete weisse Sesamsamen
  • Meersalz

Anleitungen
 

  • Einen grossen Topf mit Wasser füllen, dieses salzen und zum Kochen bringen. Die Nudeln hineingeben und gemäss Packungsanleitung kochen.
  • 30 Sekunden vor Ende der Kochzeit den Sellerie und das Blattgemüse dazugeben und mitblanchieren. Nudeln, Sellerie und Blattgemüse abgiessen, unter fliessendem kaltem Wasser abschrecken und dann die Glasnudeln mit einer Küchenschere zwei-, dreimal durchschneiden. Die Nudeln und das Gemüse gut abtropfen lassen.
  • Alle Zutaten für das Sesam-Reisessig-Dressing in eine kleine Schüssel geben, gut verrühren und nach Bedarf mit Meersalz und schwarzem Pfeffer abschmecken.
  • Nudeln, Sellerie, Blattgemüse und Tofu in eine Schüssel geben, das Dressing darüber träufeln, mit etwas Meersalz würzen und alles gut vermischen. Den fertigen Salat mit Sesamsamen, Frühlingszwiebeln und Koriander bestreuen und dann sofort servieren.

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